Silja Stöhr wurde vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und der Deutschen Sparkassen-Finanzgruppe zur “Eliteschülerin des Sports” ernannt. Jedes Jahr nominiert der Eliteschulverbund aus Ludwig-Frank-Gymnasium Mannheim und der Integrierter Gesamtschule Mannheim-Herzogenried eine Schülerin oder einen Schüler mit herausragenden Leistungen in Schule und Sport für diese Auszeichnung.
Silja gehört zum Perspektivkader des Deutschen Turner-Bundes (DTB) und konnte im vergangenen Jahr einige Erfolge feiern: Bei den Jugend-Weltmeisterschaften in Antalya, Türkei, erreichte sie mit dem deutschen Team den siebten Platz und sicherte sich bei den Europameisterschaften 2022 die Bronzemedaille. Zusätzlich gewann sie bei den Deutschen Jugendmeisterschaften Bronze am Balken und am Stufenbarren.
Wie die meisten unserer Leistungsturnerinnen besucht Silja das Ludwig-Frank-Gymnasium in Mannheim, eine von 43 sogenannten Eliteschulen des Sports in Deutschland, die Leistungssportlern eine individuelle Förderung und Unterstützung bieten. Nur so ist es überhaupt möglich neben der Schule ein solch umfangreiches Trainingsprogramm von bis zu 28h die Woche zu absolvieren. Silja trainiert an drei Tagen in der Woche bis zu vier Stunden vor der Schule und anschließend nochmals drei Stunden. Zwei weitere Male pro Woche trainiert sie mittags nach dem Unterricht.
Ein Koordinator der Schule übernimmt dabei die Organisation und Abstimmung zwischen Training und Unterricht. Zusätzlich werden Leistungssportlerinnen und Leistungssportler für Lehrgänge und Wettkämpfe vom Unterricht freigestellt und die Schule unterstützt sie dabei, den verpassten Unterrichtsstoff nachzuholen sowie ausgefallene Klassenarbeiten und Klausuren nachzuschreiben.
Wer sehen möchte wie genau die Vereinbarkeit von Schule und Leistungssport genau funktioniert, darf sich gerne nochmal einen älteren Beitrag anschauen: