Die Turnerinnen des Ludwig-Frank-Gymnasiums Mannheim gewinnen das Landesfinale von „Jugend trainiert für Olympia“ und fahren nun als Vertreter Baden-Württembergs zum Bundesfinale nach Berlin.
Die Schulsportwettbewerbe „Jugend trainiert für Olympia“ mussten coronabedingt zwei Jahre lang pausieren. Anfang Mai soll nun zum ersten Mal wieder das Frühjahrsfinale in Berlin stattfinden. Die besten Schulen eines jeden Bundeslandes treten dabei gegeneinander an. Neben den Kunstturner*innen gehen dort auch Sportler*innen aus den Sportarten Handball, Basketball, Volleyball, Tischtennis und Badminton an den Start. Unter dem Slogan „Jugend trainiert für Paralympics“ werden Wettbewerbe im Goalball, Rollstuhlbasketball und Para-Tischtennis ausgetragen.
Unter besten Wettkampfbedingungen in Straubenhardt zeigten die Turnerinnen des Ludwig-Frank-Gymnasiums Mannheim, die allesamt am Bundesstützpunkt in Mannheim trainieren, die mit Abstand schwierigsten Übungen. Nach dem coronabedingten Ausfall von Camilla Eberle mussten Julia Goldbeck, Annabell Gropp, Janoah Müller und Silja Stöhr zwar ohne Streichwertung auskommen, was aber zu keinen Problemen führte, da sie so gut wie fehlerfrei durch all ihre Übungen kamen. Dabei zeigten sie auch D- und E- Elemente- Dreifach-Drehungen und freie Räder auf dem Balken, Doppelschrauben am Boden, Bückstecher mit ganzer Drehung am Barren oder Tsukaharas am Sprung. Die Bestnoten wurden allesamt von Turnerinnen des LFG erzielt. Janoah Müller, Turnerin des Perspektivkaders der Nationalmannschaft, wurde punktbeste am Sprung, Balken und Boden. Julia Goldbeck erhielt die Tagesbestnote am Barren. Den besten Mehrkampf hatte ebenfalls Janoah Müller mit 64,4 Punkten.
Ihr begleitender Lehrer, Tobias Kehret, ebenfalls Trainer bei der TG Mannheim, war mit den Mädchen und dem Wettkampf rundum zufrieden. „Es war sehr schön mit anzusehen wie zielstrebig und motiviert die Turnerinnen auf diesen Wettkampf hintrainiert haben. Dass dann im Wettkampf selbst auch noch alles glatt läuft und alle fehlerfrei durch ihre Übungen kommen, ist schon aller Ehren wert.“
Nun wollen sich die Turnerinnen in den nächsten Wochen für ihre ersten internationalen Wettkämpfe empfehlen, denn bereits im Juli findet das „European Youth Olympic Festival“ (EYOF) in der Slowakei und im August die Junioren-Europameisterschaft in München statt. Dafür müssen die Übungen bei den anstehenden Deutschen Jugendmeisterschaften (18./19.6. in Reilingen), der EYOF-Quali beim Landesturnfest in Lahr und den Bundesligawettkämpfen perfekt sitzen. Aber auch das Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin wollen die Mädchen auf ihrem Weg dorthin noch mitnehmen und ihre Schule erfolgreich vertreten.